Die St. Katharinenspitalstiftung Regensburg, das Provinzialat der Barmherzigen Brüder sowie die Ernst-Pietsch-Stiftung Deggendorf ermöglichen in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftliche Beirat
des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung die Publikation der Monographie "Katholische Krankenpflege im Spannungsfeld säkularer Tendenzen.
Die Münchener Barmherzigen Brüder und Elisabethinerinnen von der Mitte des 18. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts" von Bettina Blessing in der Schriftenreihe „Münchener Kirchenhistorische
Studien. Neue Folge“.
Die Buchvorstellung mit einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Klaus Unterburger, Lehrstuhlinhaber für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der LMU München und Wissenschaftlicher Beirat des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung Regensburg, findet am Montag, den 29.04.2024, um 19:00 Uhr im Spitalgarten in Regensburg-Stadtamhof statt. Anmeldung unter spitalarchiv@spital.de bis 24.04.2024 wird erbeten.
Zum Inhalt: Am Beispiel zweier Orden zeigt die vorliegende Studie die Entwicklung von Krankenpflege im Spannungsfeld zwischen dem aus dem eigenen Selbstverständnis rührenden Auftrag, Armen und Kranken wie Christus selbst zu begegnen, und dem zunehmenden Einfluss des Staates, der im Zuge der Säkularisation zur Schließung vieler Konvente führte. Dabei kommen so unterschiedliche Aspekte wie die individuelle Motivation der Ordensleute, Wege des medizinischen und pflegerischen Wissenserwerbs und -transfers zwischen Kloster und Welt, aber auch das Ansehen der Ordensleute in der nichtklösterlichen Öffentlichkeit zur Sprache. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Darstellung der Alltagswelt in den Spitälern und Konventen. Der Band endet mit einer Analyse ihrer Schließung und Wiedereinführung zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Zur Autorin: Dr. Bettina Blessing ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit der LMU (Prof. Unterburger) und beschäftigt sich mit der Sozialgeschichte männlicher und weiblicher Orden.